Was is' das denn?
Strandkleid der Weberei Egeria
Im Zuge der Anwerbeabkommen der 1950er bis 1970er Jahre kamen Arbeiter aus Italien, der Türkei, Jugoslawien, Griechenland und weiteren Ländern nach Tübingen, um u.a. in der „Württembergischen Frottierweberei Egeria“ in Lustnau zu arbeiten. Die sogenannten „Gastarbeiter“ fertigten bei Egeria zusammen mit ihren deutschen Kolleg*innen u.a. qualitativ hochwertige Bademäntel, Hand- und Badetücher, die aufgrund ihrer Qualität sehr beliebt waren.
Leider hat das Stadtmuseum in seiner Sammlung und der Ausstellung fast keine Gegenstände, welche die vielfältige Geschichte Tübinger „Gastarbeiter“ zeigen. Deswegen wurde im Rahmen eines Sammlungsprojektes damit angefangen, diese Lehrstelle in der Dokumentation und Präsentation der Stadtgeschichte mit spannenden Objekten und den dazugehörigen Geschichten zu füllen.
Prospekt Egeria „Der elegante Bademantel„, 1951.
Frottee-Strandkleid der Firma Egeria, ca. 1950-1990.